TL; DR
- - Jobs müssen dem richtigen Schema entsprechen (techdivision/jobs)
- - Bewerbungsformulare sollten nicht per Klartext-Mail verschickt werden (techdivision/jobs-googleapi)
- - Man kann die Google-Indexer-API verwenden, um Google proaktiv über Änderungen bei Jobs zu informieren (techdivision/jobs-applicationform)
Hintergrund: Worauf kommt es an?
Auf jeder größeren Unternehmenswebsite sind offene Stellen ein enormes Fokus-Thema. Google hat bereits vor einiger Zeit seine Job-Suche ausgerollt, seit kurzem auch hier in Deutschland. Das bedeutet, dass Google eine ernst zu nehmende Konkurrenz zu indeed, stepstone, monster und all den anderen Stellenportalen ist - auch wenn sie mit diesen mittlerweile kooperieren. Fakt ist aber, dass jede Suche, die irgendwie mit "Jobs", "Stellenangebot" oder ähnlichen Keywords zu tun hat, direkt in der Suchmaschine Jobs darstellen wird. Relevant und in der näheren Umgebung - so wie man es von Google gewohnt ist. Und wenn Sie dort nicht auftauchen, werden Sie bei qualifizierten Bewerbungen vermutlich den Kürzeren ziehen.
Was muss ich jetzt tun, um auf den Job-Zug aufzuspringen?
1. Korrekte Auszeichnung
Google bietet eine umfangreiche Anleitung, was die Suchmaschine bei "JobPostings" erwartet. Neben einigen Einstellungen in der SearchConsole ist hier vor allem die richtige Schema-Auszeichnungwichtig. Dies bietet unser Paket techdivision/jobs. Hiermit können Sie Stellen hinzufügen und die entscheidenden Eigenschaften hinterlegen. Zur Überprüfung lässt sich das Testtool für strukturierte Daten verwenden.

2. Neue, geänderte und gelöschte Stellen
Zum einen sollte man die Jobs auf jeden Fall in einer Sitemap.xml hinterlegen. In Neos geht das sehr einfach mit dem neos/seo Paket. Die neu angelegten Stellenangebote sollten sofort in der Sitemap erscheinen - mit korrektem Änderungsdatum ("lastmod") - das ist wichtig für den Crawler, um zu entscheiden, ob er sich eine Stelle nochmal ansehen soll.
Google empfiehlt jedoch, hier direkt die "Indexing API" zu verwenden. Aktuell sind nur Stellenausschreibungen und Livestreams für diese API überhaupt vorgesehen.
Hierfür gibt es unser Paket techdivision/jobs-googleapi. Sie sollten sich ein wenig mit dem Thema "Crawl Budget" beschäftigen, wenn Sie automatisiert Anfragen an Google schicken wollen. Sie können den Google Crawler nicht unendlich oft beauftragen - und im schlimmsten Fall hat das auch negative Konsequenzen für den Rest der Website. Dies ist der Grund, weshalb wir uns gegen eine komplett automatisierte Anbindung (z.B. beim Publishen) entschieden haben.
Gelöschte Stellen teilen wir jedoch ganz automatisiert mit - verbergen dies jedoch hinter einem sog. "Feature Flag". Sie müssen die Funktion erst bewusst aktivieren, damit nicht ungesehen Ihr Crawling Budget verbraucht wird.

3. Die Bewerbung
Schließlich und endlich möchte man, dass ein Bewerber sich schnell und unkompliziert bewerben kann. Hierfür stellen wir mit techdivision/jobs-applicationform ein Bewerbungsformular zur Verfügung, das Ihnen viele Felder liefert, die Sie für eine Bewerbung benötigen. Dieses ließe sich z.B. auch an eine API zu Ihrer HR Software anbinden, ist aber nicht Teil des Pakets.
Wichtig ist jedoch, dass man den Versand von Bewerbungsdaten über E-Mail aus datenschutzrechtlicher Sicht kritisch betrachten sollte. E-Mail ist kein sicherer Kanal und kann theoretisch sehr leicht von Dritten mitgelesen werden.
Daher stellen wir Ihnen eine Verschlüsselung mit PGP zur Verfügung. Da dies nicht nur für Bewerbungsformulare ein gutes Vorgehen ist, haben wir das in ein separates Paket ausgelagert (techdivision/form-encryption) um es mit dem neos/form-builder verwenden zu können.

Cards
Wer unsere Pakete ein wenig verfolgt hat, kennt vielleicht techdivision/card - ein Satz an Paketen, um Informationen in Card-Form darzustellen. Da Google mit Jobs ja nichts anderes macht, war es für uns nur naheliegend, auch hierfür ein Paket zu bauen: techdivision/card-jobs.

Fazit
Das richtige Personal zu finden gehört zu den größten Herausforderungen der heutigen Zeit. Mit Neos können Sie jetzt zumindest Ihre "Hausaufgaben" machen, um dieser Suche im 21. Jahrhundert gerecht zu werden - denn vermutlich wird man hierzulande nicht mehr an Google vorbeikommen, wenn es um das Thema Recruiting geht.