Die Content Supply Chain - Das sollten Sie wissen!

Ein Überblick!

In einer Zeit, in der Content König ist, rückt die sogenannte Content Supply Chain immer mehr in den Fokus von Unternehmen unterschiedlichster Branchen. Dabei kann die Bedeutung von qualitativ hochwertigem und aktuellem Content in der digitalen Marketingwelt nicht genug betont werden. 

Die Studie „Der moderne B2B-Einkauf” des ECC Köln zeigt, dass sich inzwischen über 80 % der B2B-Einkäufer zuerst online informieren und dann inzwischen auch überwiegend online kaufen. Um den so vorhandenen (digitalen) Informationsbedarf zu decken und sich aus der Masse abzuheben, ist umfassender, aktueller und auch individueller Content inzwischen von großer Bedeutung.

Quelle: ECC Köln

Dies spiegelt sich auch im Datenaufkommen wider. Gemäß einer Untersuchung von IDC soll sich das Volumen der Inhalte von Unternehmen von geschätzten 47 Exabyte (ein Exabyte entspricht einer Million Terabytes) im Jahr 2021 auf 155 Exabyte bis 2026 mehr als verdreifachen! Daher wird es für Unternehmen zukünftig immer wichtiger, einen möglichst effizienten Prozess zur Erstellung, Auslieferung und Überwachung entsprechender Inhalte zu etablieren, die eine möglichst personalisierte Ansprache erlauben.

 

Herausforderungen bei der Contenterstellung

Bei der Erstellung umfassender und laufend aktueller Inhalte ergeben sich einige Herausforderungen: 

  • Der Prozess zur Erstellung und Auslieferung entsprechender Inhalte dauert zu lange.
  • Die Kosten für die Erstellung der verschiedenen Inhalte, die Kunden wünschen, sind zu hoch.
  • Teams, die an Inhalten arbeiten, agieren häufig isoliert und die unternehmensübergreifende Zusammenarbeit gestaltet sich schwierig.
  • Geschäftsprioritäten sind von der Ausführung getrennt.
  • Kreativität und Qualität leiden unter massiven Arbeitslasten.
  • Schnell wechselnde Märkte und Kundenerwartungen erfordern schnellere Reaktionen durch angepasste Inhalte.

Um diese Herausforderungen möglichst gezielt adressieren zu können, ist es inzwischen angebracht, das Thema der Contenterstellung, Content-Verteilung, Content-Analyse und Content-Optimierung strategisch anzugehen. Mit der Content Supply Chain steht hierzu ein fundierter Management-Ansatz bereit. Aber was genau hat es mit der Content Supply Chain auf sich und warum wird es für Unternehmen so wichtig?

 

Was verbirgt sich hinter der Content Supply Chain (CSC)?

Die Content Supply Chain bezieht sich auf den systematischen Prozess der Erstellung, Verwaltung, Bereitstellung, Überwachung und Optimierung von unterschiedlichsten Inhalten wie Bildern/Grafiken, Videos, Texten, Broschüren u. v. m. und zwar von der ersten Idee bis zur endgültigen Veröffentlichung und darüber hinaus. Es geht nicht nur darum, Content zu produzieren, sondern ihn auch effizient und effektiv an das gewünschte Publikum zu liefern. Dieser Prozess kann analog zur Lieferkette (Supply Chain) in der Fertigung betrachtet werden, wo Rohstoffe in Endprodukte umgewandelt und an die Verbraucher*innen geliefert werden.

Adobe beschäftigt sich bereits seit vielen Jahren mit dem Thema und definiert die Content Supply Chain wie folgt: “Eine CSC vereint Menschen, Werkzeuge und Arbeitsabläufe, um Inhalte effektiv zu planen, zu erstellen, zu produzieren, zu liefern und den Erfolg zu messen. Da Kunden immer höhere Qualitätsansprüche in immer kürzerer Zeit stellen, gepaart mit der Komplexität mehrerer Kanäle und Formate, müssen Marken ihre Denkweise bezüglich Inhalten revolutionieren.”

Adobe unterteilt die Content Supply Chain dabei in sechs Schritte bzw. Phasen:

Quelle: Adobe

Phase 1: Ideenfindung/Briefing

Die Ideenfindung ist das kreative Herzstück, in dem neue Konzepte und Themen generiert werden. Hier spielen Faktoren wie Marktforschung, Kundenfeedback und technologische Entwicklungen eine Rolle, um relevante und ansprechende Inhalte zu identifizieren. Oftmals geschieht dies in interdisziplinären Teams, die verschiedene Perspektiven und Fachwissen einbringen, um ein umfassendes Verständnis des Content-Bedarfs zu gewinnen. 

Das Briefing folgt auf die Ideenfindung und dient als Leitfaden für die Content-Erstellung. In dieser Phase werden die gefundenen Ideen in konkrete Aufgaben und Anforderungen umgewandelt. Das Briefing legt dabei klar definierte Ziele, Zielgruppen, Botschaften und den gewünschten Ton des Inhalts fest. Es sorgt für Klarheit und Konsistenz und stellt sicher, dass alle Beteiligten – von Redakteuren über Designer bis hin zu Entwicklern – auf dem gleichen Stand sind.

Ideenfindung und Briefing sind eng miteinander verknüpft und spielen eine zentrale Rolle in der Content Supply Chain. Ein gut durchdachter Prozess in dieser Anfangsphase kann nicht nur die Qualität des Endprodukts verbessern, sondern auch Ressourcen sparen und die Time-to-Market verkürzen. Content-Planungstools – im einfachsten Fall kann dies zum Start auch ein Excel-Sheet sein – helfen, diese erste Phase der CSC bestmöglich abzubilden. 

Phase 2: Kreation

Innerhalb der Content Supply Chain nimmt die Kreationsphase eine zentrale Position ein, da sie den Übergang von konzeptuellen Ideen zu greifbaren Inhalten markiert. In diesem Stadium werden die im Briefing festgelegten Anforderungen und Richtlinien in tatsächliche Inhalte umgesetzt – sei es in Form von Texten, Grafiken, Videos oder anderen digitalen Formaten. 

Die Qualität und Konsistenz der erstellten Inhalte hängen maßgeblich von der Klarheit und Präzision des vorangegangenen Briefings ab. Während der Kreationsphase kommen verschiedene Tools und Technologien zum Einsatz, um die Produktion zu optimieren und sicherzustellen, dass der erstellte Content den Standards und Erwartungen entspricht.

Kollaborative Plattformen sowie Workflowtools wie Adobe Workfront ermöglichen es Teams, nahtlos zusammenzuarbeiten, während fortschrittliche Analysetools helfen, die Wirksamkeit und Relevanz des Inhalts zu überprüfen. Eine sorgfältig durchgeführte Kreationsphase legt den Grundstein für den Erfolg in den nachfolgenden Phasen der Content Supply Chain und gewährleistet, dass die Botschaft des Inhalts sowohl klar als auch effektiv übermittelt wird.

Phase 3: Kollaboration und Prüfung

Nach der Kreationsphase folgt die entscheidende Kollaborations- und Prüfungsphase. Hier steht der kooperative Ansatz im Vordergrund, bei dem verschiedene Teammitglieder, Abteilungen oder externe Partner (Stakeholder) in den Review-Prozess eingebunden werden. 

In dieser Phase werden Inhalte hinsichtlich ihrer Qualität, Genauigkeit und Konsistenz überprüft, um sicherzustellen, dass sie den festgelegten Standards und Zielsetzungen entsprechen. Moderne Kollaborationstools erleichtern diesen Prozess, indem sie Echtzeit-Feedback, Versionskontrolle und nahtlose Kommunikation zwischen den Beteiligten ermöglichen. Ferner gewährleistet die Prüfungsphase auch die Einhaltung rechtlicher Vorgaben und Branchenstandards. 

Fehltritte können hier kostspielige Folgen haben, sowohl in finanzieller Hinsicht als auch für den Ruf des Unternehmens. Durch eine sorgfältige und systematische Kollaborations- und Prüfungsphase wird die Qualität des Contents sichergestellt (Content Governance) und die Basis für eine erfolgreiche Veröffentlichung und Distribution geschaffen.

Phase 4: Produktion

Die Produktionsphase stellt einen kritischen Punkt dar, bei dem die vorbereiteten Inhalte für die Veröffentlichung und Distribution finalisiert werden. Hier werden die in der Kreationsphase erstellten und in der Kollaborations- und Prüfungsphase überarbeiteten Inhalte in ein endgültiges Format gebracht. Dies kann etwa das Rendering eines Videos, die Formatierung eines Textes oder die Finalisierung von Grafikdesigns in unterschiedlichen Formaten für unterschiedliche Ausgabenkanäle umfassen. 

Moderne Produktionswerkzeuge und -technologien, allen voran die Adobe Creative Cloud, sind darauf ausgerichtet, diesen Prozess zu beschleunigen und gleichzeitig höchste Qualitätsstandards zu gewährleisten. Hier spielt Automatisierung durch den wachsenden Bedarf an unterschiedlichsten Assets eine immer größere Rolle, wobei KI inzwischen auch immer häufiger für höhere Effizienz sorgt. Durch einen reibungslosen Content Produktionsworkflow können Engpässe vermieden und sichergestellt werden, dass die Inhalte termingerecht ausgeliefert bzw. übergeben werden können.

Phase 5: Verteilung

Die Verteilungsphase, oft als Distributionsphase bezeichnet, ist der abschließende und entscheidende Schritt in der Content Supply Chain, bei dem die fertiggestellten Inhalte über die entsprechenden Kanäle an das gewünschte Publikum geliefert werden. Die Effektivität dieser Phase hängt stark von der genauen Kenntnis der Zielgruppen und der richtigen Auswahl der Distributionskanäle ab, sei es über soziale Medien, Websites, E-Mail-Kampagnen oder andere Plattformen.

Die unterschiedlichen Assets werden dabei zentral in einem Digital Asset Management System (DAM) abgelegt und zugänglich gemacht. Content-Delivery-Netzwerke (CDNs) und andere Technologien sorgen für eine schnelle und zuverlässige Auslieferung, selbst bei hohen Nutzerzahlen oder globaler Reichweite.

Phase 6: Analyse und Optimierung

Nachdem der Content erfolgreich verteilt wurde, beginnt mit der Analyse- und Optimierungsphase die letzte Phase der Content Supply Chain, die zugleich eine der wichtigsten darstellt. In dieser Phase werden Daten über die Performance und das Engagement der Inhalte gesammelt und ausgewertet, um deren Effektivität zu beurteilen. Mit Hilfe von fortschrittlichen Analysetools können Unternehmen KPIs wie Click-Through-Raten, Verweildauer, Konversionsraten und vieles mehr messen. 

Dieses Feedback ist von unschätzbarem Wert, da es nicht nur Aufschluss darüber gibt, welche Inhalte beim Publikum besonders gut ankommen, sondern auch, wo Verbesserungspotenzial besteht. Auf Basis dieser Erkenntnisse können Anpassungen vorgenommen werden, sei es in Form von Content-Updates, der Neuausrichtung von Marketingstrategien oder der Überarbeitung von Zielgruppenansprachen. 

Die Optimierungsphase stellt sicher, dass die Content-Strategie eines Unternehmens stets dynamisch und an die sich ständig ändernden Bedürfnisse und Vorlieben des Marktes angepasst ist. Ein kontinuierlicher Zyklus aus Analyse und Optimierung ermöglicht es Unternehmen, in der schnelllebigen digitalen Landschaft wettbewerbsfähig zu bleiben und ihr Content-Angebot stets auf dem höchsten Niveau zu halten.

Die einzelnen Schritte und deren Reihenfolge können je nach Unternehmen und Anforderungen variieren, aber das Grundkonzept bleibt dasselbe: Inhalte so effizient und effektiv wie möglich vom Konzept bis zum Konsumenten zu bringen sowie die Wirkung der Inhalte laufend zu überwachen und bei Bedarf zu optimieren. Ein effizientes Management der Content Supply Chain kann Unternehmen helfen, ihre Inhaltsstrategie zu verbessern, Kosten zu senken und bessere Ergebnisse in Bezug auf Engagement und Konversion zu erzielen.

 

Wann ist eine Content Supply Chain sinnvoll?

Die Einführung einer Content Supply Chain ist natürlich mit entsprechenden Aufwänden, sowohl monetär als auch organisatorisch verbunden. Daher sollte dies geplant werden.

  • Wachsende Content-Mengen: Sobald ein Unternehmen eine größere Menge an Inhalten produziert – sei es für Marketing, interne Kommunikation oder Kundenservice – kann die Verwaltung dieser Inhalte zu einer echten Herausforderung werden. Hier bietet eine strukturierte Content Supply Chain bzw. eine entsprechende Softwarelösung Abhilfe.
  • Mehrere Plattformen und Kanäle: Wenn Inhalte über verschiedene Plattformen und Medien – von Websites über soziale Netzwerke bis zu Printmedien – verbreitet werden, wird eine koordinierte Strategie und laufende Überwachung unabdingbar.
  • Globale Präsenz: Unternehmen, die in mehreren Ländern oder Regionen tätig sind, müssen Inhalte häufig in verschiedenen Sprachen oder Ländervarianten bereitstellen, was den Umfang und die Komplexität mitunter deutlich erhöhen kann.
  • Qualität und Compliance: Insbesondere in regulierten Branchen, in denen Inhaltsgenauigkeit und Compliance kritisch sind, ist eine Content Supply Chain mit entsprechenden Prüfungs- und Freigabemechanismen oft zwingend erforderlich. Nur damit lässt sich die notwendige Qualität der Inhalte sicherstellen und die Einhaltung von Richtlinien und Vorgaben überwachen (Content Governance). Adobe stellt hierzu das Tool Adobe Workfront als Workflow-Management Software zur Verfügung, das sich nahtlos mit der Creative Cloud verknüpfen lässt. Damit können die notwendigen Prozesse innerhalb vorhandener und bekannter Tools abgebildet werden.
Abb.: Adobe Landingpage zur Content Supply Chain und den dazugehörige Adobe Lösungen wie Workfront und AEM Assets.

Welche Vorteile bietet eine Content Supply Chain?

Effizienz und Skalierbarkeit: Eine gut definierte Content Supply Chain ermöglicht es Unternehmen, Inhalte effizienter zu erstellen, zu verwalten, zu verteilen und zu überwachen. Damit wird die Skalierung der Content-Produktion erleichtert.

Qualitätssicherung: Durch klare Prozesse und Überprüfungsmechanismen in der Supply Chain wird sichergestellt, dass Inhalte die gewünschte Qualität erreichen, rechtlich unbedenklich sind und Fehler minimiert werden.

Zielgerichtete Kommunikation: Eine strukturierte Content-Strategie stellt sicher, dass Inhalte effektiv auf die richtige Zielgruppe ausgerichtet sind und somit eine maximale Wirkung erzielen.

Kohärenz und Konsistenz: Markenbotschaften und Inhalte bleiben über alle Kanäle und Plattformen hinweg konsistent, was das Markenimage stärkt und Vertrauen bei den Kunden aufbaut.

Analyse und Optimierung: Mit einer durchdachten Content Supply Chain können Unternehmen Leistungsmetriken erfassen und basierend auf diesen Daten ihre Content-Strategie fortlaufend optimieren. Nachfolgend einige Kennzahlen aus der Praxis:

  • Orvis verringerte die Zeit für die Erstellung von Projektplänen um 75 %
  • Das Kreativteam von JLL steigerte seinen Output innerhalb von zwei Jahren um 260 %
  • T-Mobile steigerte den Kampagnen-Output um 47 %, ohne die Mitarbeiterzahl zu erhöhen
  • Asics verringerte den Content-Ausschuss um 30 % durch die verstärkte Wiederverwendung von Assets.

 

Schritte zur Implementierung einer CSC

Um den größten Vorteil durch die Einführung einer CSC erzielen zu können, sollten folgende Schritte berücksichtigt werden:

Bewertung des Ist-Zustands: Bevor Sie mit dem Aufbau einer Content Supply Chain beginnen, sollten Sie den aktuellen Status Ihrer Content-Erstellungs- und -Verteilungsprozesse analysieren. Was funktioniert gut? Wo gibt es Engpässe oder Herausforderungen?

Ziele definieren: Klären Sie, was Sie mit Ihrer Content-Strategie erreichen möchten. Möchten Sie die Markenbekanntheit steigern, Leads generieren, den Kundenservice verbessern oder andere spezifische Ziele verfolgen?

Team und Verantwortlichkeiten festlegen: Bestimmen Sie, wer in Ihrem Unternehmen für welche Aspekte der Content-Erstellung und -Verwaltung verantwortlich ist. Dies kann die Rollen von Redakteuren, Designern, Technikern, Marketingexperten und anderen einschließen.

Technologie und Tools auswählen: Investieren Sie in die richtigen Technologien, die den gesamten Content-Lebenszyklus unterstützen – von Content Management Systemen (CMS) über Analysetools bis zu Plattformen für die Content-Verteilung. Inzwischen stehen auch Content-Supply-Chain-Tools wie Adobe GenStudio zur Verfügung, mit denen der komplette Prozess nahtlos abgebildet werden kann.

Abb.: Landingpage zu Adobe GenStudio

Prozesse und Workflows etablieren: Definieren Sie klare Prozesse für die Erstellung, Überprüfung, Genehmigung und Veröffentlichung von Inhalten. Dies stellt sicher, dass der Content immer den gewünschten Standards entspricht und effizient produziert wird.

Messung und Optimierung: Implementieren Sie Metriken und Analyseverfahren, um den Erfolg Ihrer Inhalte zu messen und Bereiche für Verbesserungen zu identifizieren. Durch Messung des ROI ihres Contents können sie wichtige Erkenntnisse für ihre Content-Strategie ableiten. 

 

Voraussetzungen für eine erfolgreiche Content Supply Chain

Organisatorische Bereitschaft: Eine effektive Content Supply Chain erfordert oft eine organisatorische Veränderung. Das Unternehmen sollte bereit sein, sich diesen Änderungen zu stellen und Ressourcen für die Umsetzung bereitzustellen.

Klare Kommunikation: Alle Beteiligten sollten sich über die Ziele, Prozesse und Verantwortlichkeiten im Klaren sein. Dies fördert eine reibungslose Zusammenarbeit und verhindert Missverständnisse.

Technologische Infrastruktur: Investieren Sie in die richtige Technologie und das richtige Content-Tech-Stack, um den Prozess zu unterstützen. Dies können CMS, Digital Asset Management (DAM), Analyse-Tools, Kollaborationsplattformen, Workflow-Tools und mehr einschließen.

Kontinuierliche Schulung: Da sich Technologien und Best Practices in der digitalen Welt ständig weiterentwickeln, ist es wichtig, dass sie hier laufend am Ball bleiben. Gerade die zunehmende Verbreitung von KI wird hier enorme Möglichkeiten aber auch Veränderungen mit sich bringen. 

Feedback-Kultur: Ermutigen Sie Ihr Team, Feedback zu geben und dieses konstruktiv zu nutzen, um die Content Supply Chain stetig zu verbessern.

 

Einige Daten und Fakten

  • Laut einer Studie von Gartner (2021) planen 67 % der Marketingverantwortlichen, ihre Investitionen in Content-Management-Technologien in den nächsten zwei Jahren zu erhöhen.
  • Laut dem Content-Marketing Institute produzierten Unternehmen im Jahr 2022 durchschnittlich 300 % mehr Content als noch 2018. Dieser Anstieg unterstreicht die Notwendigkeit, effektive Content Supply Chain-Methoden zu implementieren.
  • HubSpot hat herausgefunden, dass Unternehmen, die ihre Content Supply Chain optimiert haben, einen 47 % höheren Return on Investment (ROI) bei ihren Content-Marketing-Bemühungen sehen als Unternehmen, die dies nicht tun.
  • Forrester Research prognostizierte, dass die Ausgaben für Content-Management-Systeme (CMS) bis 2023 auf über 15 Milliarden US-Dollar ansteigen werden, angetrieben durch die Notwendigkeit, komplexere Content Supply Chains zu managen.

 

Die Evolution der Content Supply Chain mit integrierten Softwaretools

Früher wurde Content oft isoliert für bestimmte Kanäle oder Kampagnen erstellt. Heute muss Content jedoch plattformübergreifend konsistent und hochqualitativ sein. Diese Verschiebung hat dazu geführt, dass Unternehmen ihre Prozesse überdenken und neu organisieren müssen.

Moderne Content Supply Chains nutzen verstärkt KI-Tools, um Inhalte zu personalisieren, ihre Verbreitung zu optimieren und den ROI zu maximieren. Ein Beispiel ist die Bilderkennung mit automatischem Tagging sowie automatisiertem Beschneiden abhängig vom jeweiligen Ausgabekanal, das den Content-Erstellungsprozess erheblich beschleunigen kann. 

Adobe hat hierzu einen neuen Ansatz namens Adobe GenStudio entwickelt. Hierbei handelt es sich um eine Komplettlösung, um Ihre Content Supply Chain mit generativer KI und intelligenter Automatisierung zu beschleunigen und zu vereinfachen.

Mit Adobe GenStudio steht ein Content-Supply-Chain Tool zur Verfügung, mit dem der End-to-End-Prozess der Contenterstellung nahtlos verwaltet werden kann. Und zwar von der Strategie, Ideenfindung und Erstellung bis zu Genehmigungen, Auslieferung und Analyse. Die integrierte Lösung hilft dabei, Inhalte auch in großem Umfang zu erstellen, schneller auf den Markt zu bringen, deren Leistung zu optimieren und den Return on Investment zu steigern. Dabei wird im Kern auf die Adobe Creative Suite als führendes Kreativwerkzeug gesetzt, das mit ergänzenden Tools und Technologien intelligent verknüpft wird. 

Die Content Supply Chain Software Adobe GenStudio ermöglicht:

  • Nutzung generativer KI (Adobe Firefly), um Inhalte zu erstellen, die für die kommerzielle Nutzung geeignet und sicher sind.
  • Verwendung bekannter (Kreativ-)Tools wie Photoshop, um Inhalte in großem Stil zu erstellen. 
  • Nutzung der Adobe Firefly APIs, um auf verschiedene Tools sowie Plattformen zuzugreifen und um Workflows und Automatisierung zu beschleunigen.
  • Nutzung integrierter Workflows, um KI-generierte Inhalte mit wichtigen Diensten für Bearbeitung (Creative Cloud), Zusammenarbeit und Aktivierung zu verknüpfen.
  • Zentrale Bereitstellung freigegebener Inhalte über AEM Assets zur Veröffentlichung über unterschiedlichste Kanäle und als Basis für individuelle Anpassungen je Zielgruppe, Land etc. 
  • Verteilte Teams können auf die spezifischen Anforderungen von Kanälen, Zielgruppen und Standorten eingehen.
  • Schnellere Erstellung und Auslieferung von Inhalten, während gleichzeitig Markenstandards und Gesamtsteuerung gewahrt bleiben.
  • Planung, Verwaltung und Verfolgung Ihrer Content-Initiativen, um Ressourcen und Budget zu optimieren. 
  • Effiziente Koordinierung zwischen Teams – von der Erstellung der Briefings über die kreative Ideenfindung, Überprüfung und Genehmigung bis hin zur Auslieferung.
  • Transparente Einblicke in die Performance von Inhalten über verschiedene Kanäle.

Während die einzelnen Lösungen innerhalb jeder Säule eigenständige Vorteile bieten, sind sie noch leistungsfähiger, wenn Sie gemeinsam genutzt werden. Adobe GenStudio basiert auf der generativen KI Adobe Firefly, wodurch Inhalte sehr einfach, schnell und rechtlich sicher erstellt werden können. Ebenso können in Adobe Photoshop beispielsweise mit der Funktion Generative Fill Bilder hinzugefügt, entfernt oder ersetzt werden, alles auf Basis einer Texteingabe. 

Egal, ob es Kreativteams sind, die Originalinhalte erstellen, oder nachgelagerte Marketer, bestehenden Content neu zusammenstellen, um eine bessere Personalisierung zu bieten. Mit den Adobe Tools können Teams Ideen sofort in kreative Inhalte und Assets umwandeln. Dies ermöglicht eine Skalierung und Anpassung des Contenterstellungsprozesses schneller und besser als je zuvor.

Fazit

Die Daten und Fakten verdeutlichen, wie wichtig eine effiziente Content Supply Chain für den Unternehmenserfolg gerade in der heutigen Zeit ist. Es ist nicht nur eine Frage der Menge, sondern vor allem der Qualität und Relevanz des Contents, und wie er an das Publikum ausgeliefert wird. Mit dem richtigen Verständnis und den richtigen Tools können Unternehmen ihre Content-Strategie optimieren und einen klaren Wettbewerbsvorteil erzielen.

Die Content Supply Chain ist mehr als nur ein Buzzword. Sie ist ein entscheidender Faktor für Unternehmen, die im digitalen Zeitalter erfolgreich sein wollen. Hierzu sind Investitionen sowohl in Technologie als auch in Menschen und Prozesse notwendig. Wer hier jedoch richtig agiert, kann sich signifikante Wettbewerbsvorteile sichern. Mit Adobe GenStudio steht eine äußerst leistungsfähige und flexible Content-Supply-Chain-Lösung zur Verfügung, die den gesamten Contentprozess nahtlos abbilden kann und dabei auf bekannten und meist vorhandenen Tools wie der Creative Cloud mit Photoshop als zentralem Kreativ-Tool aufbaut. 

Wer sich weiter mit dem Thema Content Supply-Chain-Management beschäftigen möchte, sollte sich die aktuelle Ausgabe des eStrategy-Magazins downloaden. Das Magazin steht unter folgendem Link zum kostenlosen Download bereit: www.estrategy-magazin.de  

Zu viel Theorie? Im SPIN Digital Experience Lab, das von TechDivision und Adobe initiiert wurde, können aktuelle Adobe Tools und deren Zusammenspiel nicht nur live erlebt, sondern auch selbst ausprobiert werden – Content Supply Chain in der Praxis! 

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